18. November 2022
Route Du Rhum Destination Guadeloupe 2022 – Die erste Woche……..
Wenn es einfach wäre, würde es jeder tun, aber bisher war die Route Du Rhum 2022 Destination Guadeloupe alles andere als einfach für das Oliver Heer Ocean Racing Team, das seit Beginn der Ausgabe 2022 eine Fülle von Herausforderungen erlebt hat, darunter ein verspäteter Rennstart, eine Kollision, ein elektrischer Brand an Bord, Schäden am Grosssegel, Ausfall des Hauptcomputers und ein Kampf mit der Biskaya.
Aber trotz allem beruhigen sich die Dinge endlich, die schlimmsten Wetterherausforderungen sind vorbei und das Rennen nach Guadeloupe ist eröffnet. Ollie liegt nun 1700 Seemeilen hinter dem Führenden Charlie Dalin auf Apivia, aber trotz des Rückstands ist die Stimmung gut und die Motivation hoch.
Hier ist eine Zusammenfassung des bisherigen Abenteuers:
J1- Mittwoch – Rennstart
– Kollison mit DMG Mori, nur 2 Stunden nach dem Start an der Cap Frehel Boje
J2 – Donnerstag – Rückkehr nach St. Malo
– Schadensbewertung und Notfallreparaturen finden in den Docks von St. Malo statt
J3 – Freitag – Notfallreparaturen
– Entscheidung getroffen, das Boot nach Port La Foret zu bringen, um angehoben zu werden, damit Reparaturen unter der Wasserlinie stattfinden können. IMOCA verlässt die Schleuse um 9.15 Uhr und die Rennbedingungen werden dort wieder aufgenommen, wo der Motor gestartet wurde
T4 – Samstag – Port La Foret
– Ankunft in Port La Foret, aber Gezeitenbeschränkung bis 17.30 Uhr bedeutet, dass das Boot um 19 Uhr angehoben wird, wo die Arbeit über Nacht beginnt.
J5 – Sonntag – Arbeiten durch die Nacht
– Die Arbeit an der IMOCA geht weiter und das Team bereitet sich auf einen Start um 6 Uhr morgens vor. Ollie nimmt sich Zeit, um das aufziehende Wetter zu studieren und vor dem Neustart ein paar Stunden mit der Familie an Land zu verbringen.
J6 – Montag – Rennen wieder aufgenommen
– Das Boot wird eingewassert und Ollie nimmt das Rennen am Vormittag wieder auf und bereitet sich auf die herannahenden Fronten vor. Der Wiedergutmachungs-Antrag wurde an OC Sport gesendet.
J7 – Dienstag – 50 Knoten quer durch Biskaya
– Kampf mit konstanten 50 Knoten in der Biskaya. Kein Schlaf, kein Essen, der Hauptcomputer funktioniert nicht mehr, also den Ersatz gestartet. Sorgen über die ständigen Peitschenschläge auf die reparierten Stellen.
J8 – Mittwoch – Finisterre (Ende der Welt) elektrisches Feuer
– Front hält an, ein kleines elektrisches Feuer entzündet sich, mit dem Ollie schnell fertig wird. Über 50 Knoten werden wiederholt erreicht und Sturmfock für die Nacht gesetzt um Finisterre zu umrunden. Endlich etwas Schlaf.
J9 – Donnerstag – Zugfahrt Richtung Süden
– Richtung Süden in 25 Knoten und Sonne scheint, kleiner vertikaler Riss im Grosssegel zu reparieren, wenn der Seegang ruhiger wird, aber derzeit geniesse ich die Fahrt….
“Die vergangene Woche war sicherlich eine Herausforderung für mich und das Team und es ist definitiv nicht das Rennen, das ich erwartet habe. Es hat all meine mentale und physische Kraft gekostet, die letzten Tage zu überstehen, aber ich liebe, was ich tue und weiss, dass dies meine Bestimmung ist. Jede Herausforderung hat eine Lösung und jede Lösung bringt uns ein paar Meilen näher an Guadeloupe heran und näher unserem Ziel, dieses Rennen zu beenden!”